Trotzdem fand ich’s im letzten Jahr ganz nett, und ich hatte auch Lust den 400F-Spezialisten Andreas mal wieder zu treffen. Und auch Harald, der sich stets dahinter klemmt, dass es regelmäßig eine gute Clubzeitschrift gibt, und den ich zuletzt als kompetenten Ansprechpartner in einer etwas kniffligen Clubangelegenheit zu schätzen gelernt habe. Außerdem haben sich Piet und Tobi kurzerhand entschlossen, mitzukommen, und wenn die Jugend Interesse am Motorrad zeigt, will ich sie nicht bremsen.

Harald hatte mir im Vorfeld schon Fotos vom Aufbau des Stands geschickt. Ein dickes Lob an die Club-Truppe, die alle Jahre wieder mit so viel Engagement diesen wirklich sehenswerten Stand auf die Beine stellt. Und dann war da auch noch der Clubkollege der „mit der Synchronstimme von Marius Müller-Westernhagen“ äußerst kurzweilig auf der Bühne von MOTORRAD mal eben die Geschichte der 750 FOUR erläuterte.


Andreas hat seinen feinen 400-FOUR-Renner mitgebracht, so sehe ich das Schätzchen auch mal in echt. Natürlich ist Heinz auch wieder da, er ist ein echtes Club-Urgestein und vom Stand gar nicht mehr wegzudenken. Mit ihm verabrede ich mal ganz lose, nächstes Jahr meinen Renner mitzubringen, und dann auch eine Soundprobe abzugeben.


Gleich nebenan hatten die DHM-Leute ebenfalls feines Material am Stand. Da hätte eigentlich meine CB72 ganz gut dazu gepasst…



Wir machen unseren Rundgang durch die Hallen, allerdings kann ich kaum einem der neuen Motorräder wirklich etwas abgewinnen. Das Design entwickelt sich immer mehr Richtung Ufo, dazu reichlich Kunststoffe und ein digitaler Overload. Piet und Tobi entdecken dann etwas, das ihnen zusagt. Ja, irgendwie wiederholt sich hier etwas in der nächsten Generation: Was einem gefällt, ist dann leider unerreichbar, weil unbezahlbar. Und auch wenn es nicht meinem Geschmack entspricht, muss ich doch zugeben, dass dieses Motorrad allein durch seine besondere Technik und die edle Verarbeitung etwas hat.


Ein ebenfalls sehr sehenswerter Stand zeigte eine große Zahl unterschiedlicher früher Yamaha XT 500. Als ich Albert 1978 kennenlernte, war er mit einer damals nagelneuen XT unterwegs. Heute sieht man sie nur noch ausgesprochen selten in freier Wildbahn.

Und gleich neben der Bimota fand sich eine Suzuki GT 380. Den Kauf dieses Motorrads habe ich 1978 ernsthaft in Erwägung gezogen. Der Preis war unschlagbar, als Delev Louis die Restbestände verramschte. Trotzdem bin ich froh, dass es die 400 FOUR geworden ist.


Noch ein Kaffee am Clubstand, und dann geht’s nach Hause. Schnell vergangen, der Tag.
