Endlich: Nachdem der abgerauchte PC ersetzt ist, kann ich endlich die Zwangspause an der Tastatur beenden, und ein paar Impressionen von der Winter Classic Bike in Rüsselsheim liefern.
Die Winter Classic Bike in einer der alten Opel Werkshallen wollte ich schon länger mal besuchen. Liebhaber von zweirädrigem Alteisen stellen hier auf Initiative des Veranstalters für einen Tag ihre Schätze aus. Fahrzeuge also, die man sonst selten zu Gesicht bekommt, da allesamt in Privatbesitz.
Mit einer solchen Honda XL 125 hätte ich 1977 beinahe meine Motorrad-Laufbahn gestartet. Leider haben meine Finanzen den Erwerb der Gebrauchten nicht ganz hergegeben. Heute ist dieses Modell extrem selten.Und mit solch einem Lambretta-Roller haben meine Eltern vor etwa 70 Jahren die Straßen und auch Alpenpässe unter die Räder genommen.
Am frühen Vormittag sammelt mich Gerd auf, und wir machen uns auf den Weg Richtung Hessen. Unterwegs sammeln wir noch schnell Ago auf und Düsen weiter nach Rüsselsheim. Die alte Werkshalle ist ein wirklich schönes Ambiente für eine solche Ausstellung und es ist schon recht voll.
Die alte Opel Werkshalle bietet ein schönes Ambiente für diese Ausstellung……und die Atmosphäre stimmt.Die Jungs und Mädels vom 750FOUR-Club sind wie immer rührig……und haben wieder ein paar Schmuckstücke mitgebracht.
Es gibt wirklich interessante Stücke in der Ausstellung und ich staune, was hier für ein paar Stunden an einem einzigen Tag auf die Beine gestellt wird. Und natürlich trifft man ‚die üblichen Verdächtigen‘, also Clubkollegen, Fahrerlagerbekanntschaften usw.
Nicht nur Triumph hatte dreizylindriges Material zu bieten. Allerdings wurde hier an den Takten gespart…Was aus den kleinen 50ccm-Motörchen damals rausgeholt wurde, ist noch heute unglaublich.Fragt sich jemand, warum dieser NSU-Motor……der gleich darunter stehenden Norton irgendwie ähnelt? Nun, wenn’s der gleiche Konstrukteur war…
Jedes Mal, wenn ich mich auf den Weg mache und wieder mal Kilometer abreiße, um zu einer solchen Veranstaltung zu fahren, gibt es den Moment in dem ich zögere und überlege, ob sich das wirklich lohnt. Aber fast immer stelle ich dann fest, dass es besser ist vor die Tür zu gehen, Gleichgesinnte zu treffen, mich mit ihnen auszutauschen, und mal wieder die technische Vielfalt alter Motorräder zu genießen.
Die Vincent fasziniert mich nach wie vor, auch wenn die ‚nur‘ die Serienversion ist.Und so eine Brough Superior hat schon auch etwas.
Eigentlich steh ich nicht auf amerikanisches Schwermetall, aber ich denke mit einer alten Indian könnte ich mich ‚notfalls‘ anfreunden.Nach wie vor ziehe ich solche herrlichen analogen Rundinstrumente jedem Display vor.Und natürlich muss man nach einem langen Tag gut essen. (Foto: Gerd L.)