Alle anderen sind schon viel weiter. Bei Stefan steht schon wieder ein Mofa komplett auf den Rädern, und diverse Motoren sind auch gemacht.
Und Alois treibt mich dann endlich an die Drehbank, eine Commando-Lima benötigt etwas Anpassung. Diesmal lasse ich die nötige Sorgfalt walten, um nicht wieder zu viel Material zu zerspanen, und schließlich passt alles perfekt. Es dauert dann auch nicht lange, und eine Commando parkt in meiner Einfahrt, Zeit auch mich und die 400er aus dem Winterschlaf zu holen.
Ein kleiner Besuch bei Peter auf eine Tasse Kaffee endet wieder mit dem unvermeidlichen Gang in die Räume seiner traumhaften Sammlung. Alles besondere Stücke, alle im Auslieferungszustand.
Wer schrauben will, braucht Material. Die Veterama in Hockenheim steht an, und ich stöbere bei bestem Wetter an den Ständen. Schon auf dem Parkplatz begegnet mir in Bestzustand ein Gogo, eines der ersten beiden „Autos“, die mein Vater gefahren hat. Im Gogo-Coupé habe ich meinen ersten Unfall erlebt. Die Isetta fuhr er noch vor meiner Geburt. Die Preise, die für diese Kleinwagen inzwischen aufgerufen werden, machen einen schwindelig. Man trifft beim Bummel durch die Gänge die üblichen Verdächtigen, und diesmal finde ich tatsächlich alles, was ich auf meiner Liste hatte. So viel Glück hatte ich selten.
Die Honda springt nach der Winter-Standzeit eigentlich stets an. Diesmal ziert sie sich aber. Alter Sprit und alte Kerzen – das funkt nicht gut, lässt sich aber kurieren. Eine der ersten Ausfahrten führt dann auch an der alten Schule vorbei. Noch ist wenig los, aber eine Moto Guzzi Le Mans, eine Ducati SS 900 und ein Heinkel-Roller stehen zwischen den ganzen aktuellen Motorrädern.
Ich drehe noch eine Runde und genieße das schöne Wetter. Dann geht’s in die Werkstatt, der erste Renntermin steht an, und der Renner braucht noch etwas Zuwendung …