Eine der letzten kleinen Ausfahrten inclusive dem obligatorischen Kaffee an der alten Schule habe ich mit Peter zusammen gemacht. Er hat seine piekfeine Eckert-Honda ausgeführt, deren Sound schon klasse ist.

Kürzlich hat er mich gefragt, ob ich einen Blechkünstler kenne. Die originale Sitzbank seiner Münch sagt ihm im Fahrbetrieb nicht so richtig zu, also hat er angefangen ein anderes Münch-Sitzbank-Modell passend für sein Krad nachzubauen. Das ist ihm mit viel Aufwand über Pappschablonen und entsprechend ausgeschnittene und gebogene Blechteile auch ganz gut gelungen. Leider hat aber der dann beauftragte Schweißer nicht ganz wunschgemäß gearbeitet. Nun galt es, zu retten, was noch zu retten war. Wie so oft liegt das Gute ganz nah. So nah, dass man es erst mal nicht sieht. Es hat ein paar Tage gedauert, bis mir einfiel, dass mein Nachbar Stefan mit seiner Werkstatt-Mannschaft meinen T4 ganz prima geschweißt hatte. Und er war tatsächlich bereit, den Rettungsversuch zu wagen.



Eine Woche später liefert Stefan ein prima Ergebnis. Und natürlich beginnt Peter sehr zeitnah mit den letzten Anpassungsarbeiten am Objekt.

Auch Gerd ist schon im Herbst zu den typischen Schrauber-Arbeiten übergegangen. Seine W650 wird einer ganz großen Inspektion unterzogen. Mir ist dabei mal wieder aufgefallen, wie sich manche Fotos trotz des Abstands von Jahrzenten doch gleichen. Als meine 400 FOUR neu war, habe ich sie im ersten Winter auch komplett durchgesehen.



Hier ein weiteres Mal Blechkunst: Die Jahreszahl 1978/79 bringt mich automatisch nochmal zu unserem Klassentreffen, das ich bereits erwähnt hatte. Mein ehemaliger Mitschüler Jörg hat mir diese Fotos seines Alteisenprojekts zukommen lassen. Vielleicht rafft er sich ja noch zu einem Gastbeitrag auf…


Natürlich wird auch in Ago’s Profi-Werkstatt im Winter geschraubt. Besonders geeignet ist diese Jahreszeit für größere Projekte wie z. B. Motorrevisionen, die Zeit brauchen. Und Manchmal spült ihm der Zufall schon Kurioses auf die – in diesem Fall eindeutig zu kurze – Hebebühne.

Was meine Projekte machen? Ich hatte schon erwähnt, dass dieses Jahr nicht ganz planmäßig ablief. Die für den Sommer geplante Garagen- und Werkstatt-Renovierung kam nicht zustande, stattdessen stapelten sich Teile-Kisten und Material-, Mobiliar- und Werkzeug-Zugänge in meiner Garage und Werkstatt. An geordnetes Arbeiten war kaum zu denken.
Immerhin habe ich es im Herbst noch geschafft, dem Carport eine neue Bitumenbahn-Dachhaut zu verpassen, da sich der Regen inzwischen Wege in die Holzkonstruktion gesucht hatte. Von da tropfte es dann auf den Wohnwagen, der seit 1973 in Familienbesitz ist. Suboptimal! Zumal das alte Schätzchen nach einigen Wintern ohne Carport doch sehr gelitten hatte.

Außerdem konnte ich im Herbst noch die Garage entrümpeln, mit geeigneten Regalen ausstatten und vor allem das Garagentor so sanieren, dass es mäusedicht ist. Die sind nämlich mit der kalten Jahreszeit regelmäßig zu Hausbesetzern in Garage, Waschküche und Werkstatt geworden. Sehr lästig!


Die Werkstatt zu entrümpeln, mit weiteren Regalen auszustatten und aufzuräumen, würde etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, das war mir klar. Inzwischen bin ich etwa halb durch, und es wird.


Mal sehen, ob ich mein Schrauber-Refugium auch mäusedicht bekomme. Nicht nur weil sie üble Krankheitsüberträger sind. Mit Schrecken musste ich feststellen, dass Mäusepisse Alu aufblühen lässt!
Mit auf der To-Do-Liste für den Winter steht auch das Rob-North-Projekt. Viel fehlt nicht mehr, aber um mir einen Überblick über den Teilefundus zu verschaffen, musste mal wieder das Wohnzimmer herhalten. Bald kann es damit losgehen.

